Olga Benario Prestes - gelesen von den Verbrecher*innen

Vor einigen Wochen erschien bei uns das Buch "Olga Benario Prestes. Eine biografische Annäherung", in dem das Leben der Kommunistin und Widerstandskämpferin beschrieben wird – und zwar von ihrer Tochter Anita Leocádia Prestes, die 1936 in Berlin – in der Nazihaft – geboren wurde.

Dank der Öffnung des Gestapo-Archivs konnte Anita Prestes dabei auf eine Fülle neuer Materialien zugreifen. So entwirft sie eine Erzählung, die vom Eintritt der jungen Olga in den politischen Kampf, ihre Aufenthalte in der Sowjetunion und in Brasilien, ihre Auslieferung als Hochschwangere an Nazi-Deutschland 1936 und ihren Tod in der Tötungsanstalt Bernburg 1942 reicht. Außerhalb des Gefängnisses initiierten Benarios Schwiegermutter und Schwägerin eine internationale Kampagne, um ihre Freilassung zu erwirken. Sie erreichten, dass die in der Haft geborene Tochter Anita zu ihrer Großmutter kam.

Olga Benario widersetzte sich ihren Peinigern bis zuletzt und verriet ihre Genossinnen und Genossen nicht, obwohl man sie mit der Aussicht auf ein Wiedersehen mit ihrer Tochter erpresste.

Die Verbrecher*innen lesen aus dem Buch und Texte von Olga Benario Prestes aus der Sowjetunion (aus einer bislang unveröffentlichten Übersetzung aus dem Russischen).

 

14.03.2023 | 20.00 Lesung

Ort
Fahimi

(im 1. OG)

Skalitzerstraße 133

10999 Berlin

 

www.fahimibar.de