Ein „Brotjob“ ist etwas, das bei vielen Autorinnen und Autoren dafür sorgt, dass das Leben gesichert ist. Ein voller Bauch studiert nicht gern, aber schreibt ein kaum gefüllter besser? Wenige im Literaturbetrieb sprechen darüber. Oft gehen sie davon aus, dass im mit Preisen und Stipendien belohnten Kollegenkreis das literarische Schaffen die nötigen Einnahmen sichert. Dennoch schreiben viele unter prekären Bedingungen. Das kann, muss aber künstlerisch kein Vorteil sein: Selbstverständlich gibt es Wechselwirkungen zwischen den „Brotberufen“ und dem, was zu Papier kommt. Folgerichtig ist die Arbeitssituation nicht zwangsläufig hilfreich – weder in der einen noch in der anderen Richtung. Ohne jeden Zweifel beeinflusst sie aber die Werke.
Die aus Rumänien stammende Literatur- und Kultwissenschaftlerin Iuditha Blant, die Grundschullehrerin Julia Dathe aus Leipzig, Kathrin Schadt, die wie Dathe am Deutschen Literaturinstitut Leipzig studierte, sowie der Herausgeber, Redakteur und Hochschulangestellte Christoph Wenzel haben gemeinsam dieses Buch herausgegeben. Es enthält Texte von den Autoren Philipp Böhm, Crauss, Dominik Dombrowski, Özlem Özgül Dündar, Dinçer Güçyeter, Johanna Hansen, Adrian Kasnitz, Ulrich Koch, Thorsten Krämer, Stan Lafleur, Isabelle Lehn, Swantje Lichtenstein, Daniela Seel, Sabine Schiffner, Sabine Scho, Janna Steenfatt, Michael Schweßinger, Karosh Taha und Juliane Ziese
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