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Herausgegeben und mit einem Nachwort von Wolfgang Jacobsen
Georg Stefan Trollers Werk, Geschichten wie Filme, zeigt sich als eine wachsende Bestandsaufnahme von Gegenwart und Gegenwärtigkeiten, als ein mäandernder erzählerischer Faden. Beobachten, wahrnehmen, aufzeichnen.
Im Archiv der Deutschen Kinemathek wird eine umfangreiche Sammlung zu Trollers Leben und Werk verwahrt; darin befinden sich ungedruckte Werke aus den Jahren 1945-1950. Aus diesen wählte Troller mit dem Herausgeber 16 Storys und Reportagen aus und ergänzte sie um einige Gedichte, die er im gleichen Zeitraum wie die Geschichten schrieb.
Andernorts hat Georg Stefan Troller von seinen schriftlichen Versuchen als Jugendlicher erzählt, von seinem Lesehunger, der ihn lebenslang begleitet, von seiner Passion für Sprache überhaupt. Hier nun wird als eine späte Erstveröffentlichung sein erster professioneller Lauf zugänglich.
Troller ertastet in diesen frühen Geschichten und Gedichten eine ihm für einige Zeit scheinbar verloren gegangene Sprache. Der noch junge und unerfahrene Autor verzichtet auf eine literarische Pose. Sein Ausdruck ist präzis, wirklichkeitsnah und nicht von Sprachgirlanden umrankt. Beobachten heißt bei ihm, wie in seinem späteren filmischen Werk, Menschen befragen. Oder auch: Das Befragen als Beobachten. Der Materialcharakter der Wirklichkeit ist sein Ausgangspunkt.
Man kann in diesen frühen Prosaskizzen die Anfänge eines ausgebufften Medienprofis studieren.
Helmut Böttiger / Deutschlandfunk
Perfekt mischt er – wie immer – Erlebtes mit Erfundenem, das er laut eigener Feststellung nicht wirklich auseinanderhalten kann.
Konrad Holzer / Buchkultur
Hier finden sich seine ersten Geschichten und literarische wie poetische Versuche, die als „Urquell“ seiner späteren Entwicklung gelten können.
Marc Ortmann / taz
Hier kann man den jungen Troller, seine Anfänge als Literat kennenlernen, sein frühes Interesse an Menschen und ihren Geschichten.
Manuela Reichart / WDR
[Die] Anforderung einer Konversion vom kriegerischen Überlebenskampf zum zivilen Leben, wie oft ist sie als existenzieller Konflikt, im Scheitern, zum Kern einer Filmhandlung geworden, das belegt Filmhistoriker Wolfgang Jacobsen an Beispielen wie aus dem Handgelenk im Nachwort.
Jörg Becker / ray Filmmagazin
Georg Stefan Troller [...] hat das Zuhören zu einer Kunstform gemacht.
Georg Stefan Trollers Werk, Geschichten wie Filme, zeigt sich als eine wachsende Bestandsaufnahme von Gegenwart und Gegenwärtigkeiten, als ein mäandernder erzählerischer Faden unter der Prämisse beobachten, wahrnehmen, aufzeichnen.
Heike Linde-Lembke / CHAVERIM
Georg Stefan Troller im Interview mit Andreas Öhler auf ZEIT ONLINE
Ein Gespräch mit dem Verleger Jörg Sundermeier im rbbKultur